Original Title: Kommunaler Klimaschutz: Eine empirische Analyse der Klimaschutzkonzepte von Städten und Kommunen
Die Bundesregierung hat mit dem Klimaschutzplan 2050 ihre anspruchsvollen nationalen Klimaschutzziele bestätigt und weiter präzisiert. Deutschlands Langfristziel ist es, bis zum Jahr 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu werden. Das im Oktober 2019 von der Bundesregierung beschlossene Klimaschutzprogramm 2030 setzt den Klimaschutzplan mit konkreten Maßnahmen um.
Dabei liegen in Kommunen und im kommunalen Umfeld große Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen. Mit der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld („Kommunalrichtlinie“) wird die Förderung des kommunalen Klimaschutzes, der bereits seit dem Jahr 2008 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert wird, fortgesetzt.
Ziel der Richtlinie ist es, die Anreize zur kostengünstigen Erschließung von Minderungspotenzialen im kommunalen Umfeld zu verstärken, die Minderung von Treibhausgasemissionen zu beschleunigen und messbare Treibhausgaseinsparungen zu realisieren. Mit den durch diese Richtlinie geförderten investiven Vorhaben werden über die Wirkdauer der Maßnahmen jährliche zusätzliche Einsparungen in Höhe von mindestens 400.000 Tonnen CO2-Äquivalent (brutto) angestrebt.
Im Rahmen der Abschlussarbeit sollen Klimaschutzstrategien von Städten und Kommunen zur Umsetzung der Kommunalrichtlinie analysiert werden. Ansprechpartner sind vor allem die Klimaschutzmanager*innen, die von vielen Städten und Kommunen im Rahmen der Richtlinie eingestellt wurden. Durch Interviews oder die Erstellung eines Fragebogens können die aktuellen Konzepte und Bemühungen erhoben und im Anschluss analysiert werden.